06. April 2022
Allergien im Haushalt und Alltag
Die wichtigsten Fakten und Tipps: Lesen Sie hier, welche Allergien im eigenen Zuhause eine Rolle spielen, welche Symptome sie hervorrufen...
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Trockene Augen zählen zu den häufigsten Augenproblemen überhaupt und können sehr unangenehm sein. Meist sind zwei Mechanismen am Werk: Entweder produziert die Tränendrüse im Auge zu wenig Tränenflüssigkeit oder sie verdunstet zu stark, zum Beispiel bei trockener Heizungsluft oder Wind. Im Prinzip können Menschen jeglichen Geschlechts und Alters trockene Augen haben. Besonders oft sind jedoch ältere Menschen betroffen. Auch Frauen leiden häufiger unter trockenen Augen als Männer, besonders nach den Wechseljahren. Trockene Augen sind auch unter dem Fachbegriff Keratoconjunctivitis sicca oder Sicca-Syndrom bekannt.
Die Ursachen von trockenen Augen sind vielfältig. Allen gemeinsam ist jedoch einen Störung des Tränenfilms. Diese entsteht entweder durch eine verminderte Produktion und/oder durch eine vermehrte Verdunstung der Tränenflüssigkeit – letzteres ist häufiger der Fall. Trockene Augen bedeuten, dass die Oberfläche des Auges nicht mehr genügend mit Tränenflüssigkeit benetzt wird. Ein „stabiler“ und intakter Tränenfilm ist aber wichtig, um die Oberfläche des Augapfels zu befeuchten, glatt zu halten und scharfes Sehen zu ermöglichen.
💡 Schon gewusst?
Ein intakter Tränenfilm besteht aus drei Schichten:
Der Tränenfilm bildet eine glatte Oberfläche, versorgt die Oberfläche des Auges mit Nährstoffen und transportiert Stoffwechselprodukte ab. Mit jedem Lidschlag wird die Tränenflüssigkeit im Auge verteilt. Für einen stabilen Tränenfilm müssen sowohl die Zusammensetzung der drei Schichten als auch die Verteilung der Flüssigkeit auf der Augenoberfläche stimmen.
Der gestörte Tränenfilm kann durch folgende Ursachen bedingt sein:
Störungen der Ölschicht sind die häufigste Ursache für trockene Augen, wie folgende Zahlen der Ophthalmologischen Gesellschaft Schweiz (OGS) zeigen: Rund 75 Prozent der Betroffenen leiden an einer Störung der Ölschicht, etwa zehn Prozent an einer Störung der wässrigen Schicht und zirka 40 Prozent an kombinierten Störungen.
Es gibt verschiedene äussere (Umwelt) und innere Faktoren (z.B. Krankheiten), welche den Tränenfilm beeinflussen und zu trockenen Augen beitragen:
Trockene Augen machen sich durch verschiedene Symptome bemerkbar. Die wichtigsten sind:
Meist verstärken sich die Symptome im Lauf des Tages, während der Heizperiode, bei Wind und bei stundenlanger Bildschirmarbeit. Wichtig zu wissen ist, dass sich andere Augenkrankheiten durch ähnliche Symptome äussern können. Daher sollten Sie eine Augenarztpraxis aufsuchen und die Beschwerden abklären lassen.
Augenärztinnen und Augenärzte fragen zuerst nach Ihrer Krankengeschichte und ihren Beschwerden. Sie möchten wissen, welche Symptome genau auftreten, seit wann sie bestehen und wie stark sie ausgeprägt sind. Teilen Sie auch mit, in welchen Situationen sich Ihre Beschwerden bessern oder verstärken.
👆 Tipps!
Trockene Augen lassen sich durch verschiedene Tests diagnostizieren. Untersucht werden zunächst die Funktion der Lider und der Zustand der Bindehaut. Der Tränenfilm lässt sich mit Hilfe eines fluoreszierenden Farbstoffs (Fluorescein) darstellen. So können Augenärztinnen und -ärzte erkennen, ob der Film stabil und glatt ist oder schnell in einzelne Tröpfchen zerfällt. Letzteres ist für Störungen der Ölschicht typisch. Der Farbstoff zeigt auch, ob die Hornhaut ausgetrocknete Stellen besitzt.
Die Tränenproduktion lässt sich durch den sogenannten Schirmer-Test bestimmen. Dabei wird ein Streifen eines Filterpapiers in den Lidwinkel gelegt und die Tränenproduktionsmenge gemessen. Mittels Meibographie lässt sich die Funktion der Talgdrüsen untersuchen. Die Augenlider werden hier mit einem speziellen Licht durchleuchtet, um mögliche Verstopfungen festzustellen. Manchmal sind bei trockenen Augen noch weitere Untersuchungen nötig.
Welche Behandlung bei trockenen Augen in Frage kommt, hängt von der Schwere und der Ursache ab. Wenn Krankheiten der Grund sind, werden zunächst diese ausreichend behandelt. Führen Medikamente zu trockenen Augen, überlegen Ärztinnen und Ärzte, ob es Alternativen dazu gibt.
Bei trockenen Augen gibt es keine „Standardbehandlung“, die allen Menschen gleichermassen hilft. Meist werden mehrere Massnahmen miteinander kombiniert. Manchmal müssen Sie auch ausprobieren, was Ihnen gut hilft und was nicht. Bei der Therapie ist also ein wenig Geduld gefragt.
Folgende Behandlungen können – je nach Ursache – bei trockenen Augen hilfreich sein:
Bei trockenen Augen können Sie auch selbst einiges tun, um die die Beschwerden zu lindern – einige Tipps!
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