23. Juli 2021
Velofahren – Unterwegs auf zwei...
Hätten Sie’s gewusst? Das Velo ist über 200 Jahre alt und übt seit seiner Erfindung einen positiven Effekt auf die Gesundheit aus....
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Die Hose kneift, das Hemd spannt und der prüfende Blick in den Spiegel zeigt es: Bauch, Beine und Po haben an Fett zugelegt. Übergewicht und Fettleibigkeit (Adipositas) sind auch in der Schweiz eine Volkskrankheit geworden. Wie in den meisten anderen Industrieländern schleppen hierzulande viele Menschen zu viel Gewicht mit sich herum. In den letzten Jahren ist die Zahl an übergewichtigen und adipösen Erwachsenen und Kindern in der Schweiz zwar relativ stabil geblieben. Aber rund 42 Prozent der Erwachsenen haben Übergewicht und etwa 11 Prozent davon leiden unter Adipositas. Bei den Kindern und Jugendlichen sind schon rund 15 Prozent übergewichtig oder adipös.
Übergewicht und besonders die Adipositas sind für die Gesundheit nicht ganz ungefährlich. Ein zu hohes Körpergewicht ist mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z.B. Bluthochdruck, Gefässverkalkung, Herzinfarkt), Typ-2-Diabetes und einigen Krebsarten verbunden (z.B. Darmkrebs). Aber auch die Knochen, Gelenke und die Psyche leiden oft unter dem hohen Gewicht.
Mit Hilfe des Body-Mass-Index (BMI) lässt sich der Körperfettanteil eines Menschen abschätzen. Der Wert bietet jedoch nur eine grobe Orientierung, weil er nicht berücksichtigt, an welchen Körperstellen das Fett genau sitzt. Der BMI lässt sich aus dem Quotienten aus Körpergewicht und der Körpergrösse zum Quadrat (kg/m2) ermitteln. Ihren BMI können Sie inzwischen auch Online errechnen, zum Beispiel auf der Website der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung (SGE).
Folgende Werte gelten für Erwachsene (für Kinder gibt es eine besondere BMI-Berechnung):
Zu beachten ist jedoch, dass der BMI nicht in allen Fällen aussagekräftig ist. So können zum Beispiel sportliche Menschen mit mehr Muskelmasse einen erhöhten BMI-Wert haben, ohne übergewichtig zu sein. Ausserdem sagt ein erhöhter BMI nichts über die Ursache des Übergewichts oder die am besten geeignete Behandlung aus.
Neben dem BMI ziehen Ärztinnen und Ärzte den Taillenumfang zur Rate, denn die Menge des Bauchfetts bestimmt das gesundheitliche Risiko massgeblich mit. Für Erwachsene gelten diese Werte:
Wer einen grösseren Bauchumfang und zugleich einen BMI von mehr als 25 (Übergewicht) hat, besitzt ein gesundheitliches Risiko. Die Empfehlungen heissen hier: Abnehmen und zu einem weiteren Risikocheck die Ärztin oder den Arzt aufsuchen.
Manche Diäten und Abnehmprogramme versprechen, dass Übergewichtige und Adipöse schnell abnehmen, viele Pfunde verlieren und ihr Körpergewicht langfristig halten können. Die Erfahrung zeigt allerdings oft, dass der Abnehmerfolg bei strengen Diäten oft nur von kurzer Dauer ist. Denn nach dem Ende der Diät nehmen sie oft genauso schnell wieder zu. Manchmal wiegen sie sogar noch mehr als zuvor, wenn sie ihre früheren Ernährungsgewohnheiten wieder aufnehmen. Dieser Jojo-Effekt ist bei vielen gefürchtet. Um das neue Körpergewicht dauerhaft zu halten, müssen die Energiezufuhr und der Energieverbrauch ausgeglichen sein.
Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (SGE) gibt einige Tipps, wie Sie gesund abnehmen und Ihr Gewicht langfristig halten können:
Manche Menschen sind vielbeschäftigt in ihrem Beruf und haben nicht genügend Zeit für sportliche Aktivitäten. Ausserdem fällt es vielen schwer, sich beim Essen dauerhaft einzuschränken. Sie möchten aber dennoch abnehmen, ihr Wunsch- und Wohlfühlgewicht erreichen – und es dann auch halten. Und sie möchten gleichzeitig den Genuss beim Essen oder fettreiche Speisen wie eine Pizza oder Pommes nicht missen. Dies setzt jedoch voraus, dass der Körper die Nahrungsfette im Magen-Darm-Trakt erst gar nicht aufnimmt. Dann kann sich überflüssiges Fett auch nicht an Bauch, Beinen, Po oder Hüften ansetzen.
Sogenannte Lipidbinder – das sind spezielle Ballaststoffe – wirken wie ein Magnet auf die Kalorien. Sie binden die Fette und sorgen so dafür, dass sie dem Körper gar nicht erst zur Verfügung stehen. Ausserdem wird der Organismus durch das Kaloriendefizit angeregt, körpereigenes Fett zu verbrennen. Dadurch wird auch der Körper schlanker. Somit können Lipidbinder bei der Behandlung von Übergewicht, bei der Gewichtskontrolle sowie der Verminderung der Cholesterinaufnahme in der Nahrung helfen.
Die Darmflora ist ein noch relativ neuer Ansatzpunkt, um das Körpergewicht zu reduzieren und es dann auch zu halten. Der menschliche Darm beherbergt Millionen unsichtbarer Mitbewohner, die Darmbakterien. Diese Mikroben bestimmen massgeblich mit, wie viele Kalorien ein Mensch aus der Nahrung aufnimmt und in Fettpolster umwandelt. Die Zusammensetzung der Darmflora hat daher einen grossen Einfluss auf das individuelle Körpergewicht. Vereinfacht kann man sagen: Manche Bakterien im Darm halten schlank, während andere als „Dickmacher“ gelten.
Ein Bakterienstamm steht bei Übergewichtigen besonders unter Verdacht, zu einem erhöhten Gewicht beizutragen: Firmicutes. Diese Bakterienstämme können noch aus den letzten Nahrungsresten Kalorien herausholen. Auf diese Weise gewinnen gewisse Firmicutes-Bakterien aus den Speisen mehr Energie als andere bakterielle Vertreter und sorgen dafür, dass man schneller Fett ansetzt.
Ein gesundes Körpergewicht lässt sich oft erreichen, wenn Sie „ungünstige“ Bakterien im Darm in Schach halten und die Vermehrung von „guten“ Bakterien fördern, die überflüssigen Kilos entgegensteuern. Günstig für das Gewicht sind Bacteroidetes-Bakterien, welche die Nahrung nicht so gründlich verwerten. Dadurch scheidet der Körper einen Grossteil der Kalorien ungenutzt aus.
Die richtige Besiedelung des Darms und zusätzlich eine möglichst grossen Vielfalt an Bakterien können also auch beim Abnehmen helfen. Wenn Sie Ihre Darmflora stärken und das Mikrobiom (Gesamtheit aller Darmbakterien) in die richtige Balance bringen, können Sie nachhaltig Gewicht verlieren. Den gefürchteten Jojo-Effekt gibt es dabei nicht.
Achten Sie zudem auf eine gesunde Ernährung mit vielen Ballaststoffen, die gut für die Darmflora und die Verdauung sind. Für den Menschen sind Ballaststoffe unverdaulich, aber den „guten“ Darmbakterien dienen sie als „Futterquelle“ und machen satt. Vor allem frische und unverarbeitete Nahrungsmittel wie Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Gemüse und Obst enthalten viele Ballaststoffe. Hoch verarbeitete Lebensmittel sind dagegen ballaststoffarm. Wenn Sie diese regelmässig essen, kann sich das Gleichgewicht der Bakterien zugunsten der „Dickmacher“ verschieben.
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