08. September 2022
Kopfläuse – wie Sie die Krabbeltiere...
Kopfläuse betreffen besonders oft Kinder. Übertragbar sind die kleinen Blutsauger von Haar zu Haar, etwa beim Spielen. Lesen Sie alles...
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Kopfläuse sind überall auf der Welt weit verbreitet – und keine sonderlich netten Mitbewohner: Die Parasiten nisten sich in die Haare ein, zapfen die Kopfhaut an und ernähren sich von Blut. Läuse sind zwar harmlos und können keine Krankheiten übertragen, aber sie vermehren und verbreiten sich schnell über direkten Körperkontakt von Haar zu Haar. Und zwar überall dort, wo Menschen eng ihre Köpfe zusammenstecken. In den allermeisten Fällen sind Kinder betroffen, zum Beispiel in Schulen, Kindergärten oder Horten. In Europa haben ungefähr 20 Prozent der Kinder in der Vorschule und Schule Kopfläuse.
Die Krabbeltiere können sehr unangenehm sein, weil ihre Bisse oft jucken. Und besonders appetitlich ist ein Befall mit Läusen auch nicht. Viele ekeln sich vor den winzigen Tierchen im Haar.
Mehrere Mythen über Kopfläuse halten sich hartnäckig – drei Beispiele:
Meist spricht es sich schnell unter den Eltern herum, wenn ein Kind Kopfläuse hat. Aber nicht immer verursachen die Blutsauger sofort Symptome. Sobald ein Fall von Läusen in Ihrem Umfeld bekannt geworden ist: Suchen Sie sofort den Kopf Ihres Kindes (und Ihren eigenen) nach Läusen, Eiern und Nissen ab. Sie befinden sich meist an den Haaransätzen, dicht an der Kopfhaut. Nissen sind übrigens die leeren Eihüllen und bestehen aus der Substanz „Chitin“.
Läuse sind meist nicht auf den ersten Blick mit blossem Auge zu erkennen, weil sie sehr klein sind. Nur drei bis vier Millimeter messen die Tierchen. Noch viel kleiner – nur etwa 0,8 Millimeter – sind die Eier und Nissen.
Einige Tipps für die Läuse-Suche:
Achtung: Durch das Kämmen verringern Sie zwar die Anzahl der Kopfläuse, beseitigen sie aber nicht. Eine Behandlung ist notwendig!
Achten Sie ausserdem auf folgende Symptome, die auf Kopfläuse hindeuten können:
Eines vorab: Kopfläuse verschwinden nicht einfach von selbst, sondern sie brauchen eine ausreichende Behandlung. Wenn Sie lebende Läuse oder lebensfähige Eier im Haar entdeckt haben, ist schnelles Handeln nötig. Nur so lässt es sich verhindern, dass sich die Kopfläuse immer weiter von Mensch zu Mensch ausbreiten.
Läuse lassen sich auf verschiedene Weise behandeln. Ziel der Therapie ist es immer, die Krabbeltiere abzutöten und restlos zu beseitigen. Die Läusemittel gibt es in verschiedenen Formen, zum Beispiel als Lotionen oder Shampoos zur lokalen Anwendung auf dem Haar und der Kopfhaut.
Wirksam gegen Kopfläuse sind:
Für viele Eltern sind Produkte mit Silikon- oder Oligodecen-Öl jedenfalls die schonendere Alternative zu den Insektiziden. Dazu kommt, dass die Läuse auch keine Resistenzen entwickeln können.
Meist müssen Sie die Behandlung mehrmals wiederholen, um sämtliche Läuse und Eier abzutöten. Lesen Sie dazu immer aufmerksam die Angaben in der Packungsbeilage Ihres Produktes.
Allgemein gilt für die Behandlung:
Ob die Läuse-Therapie erfolgreich war, können Sie wiederum durch Kämmen mit dem Läuse- und Nissenkamm überprüfen. Ratsam ist es, den Test mindestens über zwei Wochen alle drei Tage zu wiederholen. Manchmal haben Kinder nach der Behandlung noch einige Nissen, aber keine Läuse mehr. Die Nissen können noch Wochen nach dem Läusebefall an den Haaren kleben. Wie alt diese sind, lässt sich daran erkennen, wie weit sie von der Kopfhaut weg sind. Bei mehr als einem Zentimeter Abstand von der Kopfhaut handelt es sich sehr wahrscheinlich um alte Nissen.
Manche versuchen auch, die Kopfläuse mit Kokosöl, Olivenöl oder Mayonnaise loszuwerden. Die Wirkung dieser Mittel ist wissenschaftlich jedoch nicht ausreichend untersucht und belegt. Verwenden Sie lieber Produkte mit eindeutigem Wirksamkeitsnachweis.
Auch die Anwendung von Heissluft, etwa mit Hilfe eines Föhns, ist unzuverlässig und kann die Kopfhaut erheblich schädigen. Das Robert Koch-Institut (RKI) rät deshalb grundsätzlich von dieser „Hitzebehandlung“ ab. Genauso ungeeignet sei ein Besuch in der Sauna, um die Läuse abzutöten, schreibt das RKI.
Manche Produkte bekämpfen nicht nur Läuse und Nissen, sondern verhindern gleichzeitig einen erneuten Befall mit den lästigen Tierchen. Durch bestimmte Zusätze (Polyacrylat, Sesamöl) vermindert sich die elektrostatische Anziehungskraft der Haare und die Eiablage der Läuse in den Haaren wird vermindert. Ausserdem ist ein Geruch zugesetzt, der die Läuse mehrere Tage fernhält.
Darüber hinaus gibt es noch einige allgemeine Tipps, damit sich Kopfläuse nicht rasant von Kopf zu Kopf weiter verbreiten:
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