03. April 2024
Magnesium: Für was ist es gut?
Magnesium ist lebenswichtig. Lesen Sie, für was es gut ist und was ein Magnesiummangel ist.
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In den Herbst- und Wintermonaten ist es nicht nur kalt und ungemütlich, sondern auch die Sonne macht sich oft rar. Die UV-Strahlung ist niedrig und das hat einige Folgen, zum Beispiel für die Produktion von Vitamin D. Dieses „Sonnenvitamin“ ist einzigartig unter den Vitaminen, denn der Körper kann es in der Haut selbst bilden. Allerdings braucht der Organismus für die Vitamin-D-Herstellung genügend UV-B-Strahlung. Und diese ist in der dunklen Jahreszeit in den europäischen Breiten meist Mangelware, auch in der Schweiz.
Daher füllen die meisten Menschen ihre Vitamin-D-Speicher in den sonnigen Monaten des Frühlings und Sommers auf. Der Körper kann das Sonnenvitamin im Fett- und Muskelgewebe speichern. Aus diesen „Vitamin-D-Depots“ bedient sich der Organismus dann in der sonnenarmen Jahreszeit – und zehrt die Reserven auf.
Vitamin D umfasst eine Gruppe von fettlöslichen Vitaminen und gehört eigentlich zu den Hormonen. Die wichtigsten Formen aus der Gruppe der Calciferole sind das Vitamin D2 (Ergocalciferol) und Vitamin D3 (Cholecalciferol).
Ungefähr 80 bis 90 Prozent des Vitamin D stellt der Körper über die Einstrahlung von UV-Licht her. Nur 10 bis 20 Prozent des Vitamin D nimmt ein Mensch dagegen über die Nahrung auf. Das Sonnenvitamin ist vor allem in tierischen Lebensmitteln enthalten.
Die Vitamin-D-Produktion funktioniert so:
Vitamin D besitzt vielfältige Aufgaben im menschlichen Körper. Es ist unabdingbar für unzählige Stoffwechselprozesse. Bei einer Unterversorgung oder einem Vitamin-D-Mangel können diese Vorgänge nicht mehr reibungslos ablaufen. Die wichtigsten Funktionen des Sonnenhormons im Überblick!
Vitamin D unterstützt die Funktion des Immunsystems. Dadurch kann es sich gegen Krankheitserreger wie Viren, Bakterien oder Pilze besser zur Wehr setzen. Sie haben weniger Chancen, in den Organismus einzudringen und Infektionskrankheiten auszulösen, wenn die Abwehrkräfte schlagkräftig sind.
Vitamin D besitzt eine Schlüsselrolle bei der Mineralisierung und Härtung von Knochen und Zähnen. Es reguliert den Kalzium- und Phosphatstoffwechsel. Vitamin D fördert die Aufnahme (Resorption) von Kalzium und Phosphat aus dem Darm sowie deren Einbau in die Knochen. Bei einem Vitamin-D-Mangel erweichen bei Erwachsenen die Knochen (Osteomalazie).
Wichtig ist Vitamin D für alle Menschen, aber besonders für Ältere und Kranke. Sie besitzen ein höheres Risiko für Stürze und Knochenbrüche. Nachgewiesen ist, dass eine gute Versorgung mit Vitamin D bei betagten Menschen das Risiko für Stürze, Knochenbrüche, Kraftverlust, Mobilitäts- und Gleichgewichtseinbussen senken kann. Dies berichtet das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR).
Auch Kinder brauchen für ein gesundes Wachstum und eine gesunde Knochenentwicklung ausreichende Mengen an Vitamin D. Sonst wird die Knochensubstanz geschwächt, die Knochen können weich werden und das Skelett kann sich verformen (Rachitis).
Vitamin D beeinflusst die Funktion der Muskulatur und auch die Muskelkraft eines Menschen. Wer gesunde und starke Muskeln hat, ist auch besser vor Stürzen gewappnet – und verringert somit das Risiko von Knochenbrüchen.
Daneben ist Vitamin noch an der Bildung von Proteinen und der Steuerung vieler Gene beteiligt. Einige Studien lieferten Hinweise darauf, dass Vitamin D auch bei der Prävention verschiedener schwerer und chronischer Krankheiten eine Rolle spielen könnte. Forschende diskutieren beispielsweise einen Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D-Status und Bluthochdruck (Hypertonie), Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen, neurologischen Krankheiten und einigen Krebsarten.
Allerdings ist es nicht so einfach, zwischen der Ursache und Wirkung zu unterscheiden. Noch nicht ausreichend klären liess sich in den Untersuchungen, ob ein zu niedriger Vitamin-D-Spiegel eine Erkrankung verursacht oder die Vitamin-D-Werte wegen der Erkrankung niedrig sind.
Die Symptome bei einem Vitamin-D-Mangel können sehr verschieden sein, weil das Vitamin unterschiedlichste Aufgabe im Körper erfüllt. Auch sind die Anzeichen nicht immer eindeutig und können auch mit anderen Krankheiten in Verbindung stehen. Symptome für einen Vitamin-D-Mangel können zum Beispiel folgende sein:
Es gibt jedoch einige Faktoren, welche die Vitamin-D-Bildung beinträchtigen. Sie reichen vom Wetter bis hin zum Sonnenschutz und der Kleidung. So lassen sich verschiedene Risikogruppen für eine Unterversorgung oder einen Vitamin-D-Mangel ausmachen. Die wichtigsten im Überblick!
Aufgrund der geografischen Breite der Schweiz und der damit verbundenen ungenügenden Sonnenbestrahlung sind rund 60 Prozent der Bevölkerung in den Wintermonaten nicht ausreichend mit Vitamin D versorgt. Die UV-Strahlung ist zu gering, um genügend Vitamin D zu bilden. Das gilt auch für sonnige Tage im Flachland und in den Bergen. Dazu kommt, dass die Haut im Winter und an kälteren Tagen durch Kleidung bedeckt ist. Auch das bremst die Vitamin-D-Produktion.
An einem typischen schweizerischen Sommertag im Juli hingegen bildet die Haut von Gesicht und Händen etwa 600 IE Vitamin D, wenn sie etwa 20 Minuten der Sonne ausgesetzt ist. Anders kann es wiederum an einem Sommertag aussehen, an dem der Himmel extrem bewölkt ist.
Bei jedem Menschen gibt es daher jahreszeitliche Schwankungen der Vitamin-D-Konzentration im Blut. Im Frühling bis zum Ende des Sommers steigt sie an und der Körper speichert Vitamin D im Fett- und Muskelgewebe. Im Herbst und Winter greift er auf diese Speicher zu und leert sie wieder – die Vitamin-D-Konzentration nimmt allmählich ab.
Mit zunehmenden Lebensjahren sinkt ganz allgemein die Fähigkeit des Körpers, Vitamin D zu produzieren. Sie kann bis zu 50 Prozent reduziert sein. Ältere Menschen sind zudem oft chronisch krank oder pflegebedürftig und schlecht mobil. Sie können sich kaum oder nicht mehr im Freien aufhalten – dann fehlt die UV-Strahlung für die Vitamin-D-Herstellung.
Auch Säuglinge gehören zur Risikogruppe für eine Unterversorgung mit Vitamin D, weil sie im ersten Lebensjahr nicht in die direkte Sonne dürfen. Sie brauchen zusätzliches Vitamin D zur Rachitisprophylaxe.
Kinder befinden sich im Wachstum und in der Entwicklung und haben somit einen erhöhten Vitaminbedarf.
Die Schweizerischen Empfehlungen für die tägliche Zufuhr von Vitamin D für alle Geschlechter sind:
Die Schweizerische Eidgenossenschaft gibt folgende allgemeine Empfehlungen, um den täglichen Vitamin-D-Bedarf zu decken:
Für einzelne Bevölkerungsgruppen gibt es unterschiedliche Empfehlungen zur Supplementierung von Vitamin D – je nach Alter. Bei Säuglingen und Kindern sollten Eltern immer die richtige Anwendung und Vitamin-D-Dosierung mit dem Fachpersonal in der Arztpraxis, der Hebamme oder der Beratungsstelle für Mütter- und Väter besprechen.
Die Ernährung leistet zwar nur einen vergleichsweise geringen Beitrag zur Deckung des Vitamin-D-Bedarfs. Dennoch gibt es einige Lebensmittel. die reicher an Vitamin D sind und die häufiger auf den Tisch landen sollten. Dazu gehören zum Beispiel:
Im Supermarkt sind einige Lebensmittel erhältlich, die schon mit Vitamin D angereichert sind. Beispiele: Milch und Milchprodukte, Margarine oder Frühstücksflocken. Vitamin D kaufen können Sie als Nahrungsergänzungsmittel (NEM) in Drogerien, Apotheken und im Internet-Fachhandel. Darüber lässt sich die Vitamin-D-Versorgung einfach decken, wenn das Sonnenlicht nicht für die Produktion genügt.
Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (SGE) gibt einige Beispiele, mit welchen Lebensmitteln sich die Tagesdosis an Vitamin D eines Erwachsenen 600 IE (15 μg) decken lässt:
Fazit: Alle Menschen müssen auf eine gute Vitamin-D-Versorgung achten! Nur so können die vielfältigen Stoffwechselprozesse, an denen Vitamin D beteiligt ist, störungsfrei ablaufen. Manche Menschen haben ein erhöhtes Risiko für eine Unterversorgung oder einen Mangel an Vitamin D. Ihnen könnten Supplemente mit Vitamin D helfen.
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