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Wundpflege

Schürfwunde entzündet: Warum und was tun?

Eine Schürfwunde zieht sich eigentlich jeder Mensch irgendwann einmal zu, denn sie ist schnell passiert: Bei einem Sturz vom Velo, E-Bike, Skateboard oder Roller auf der Strasse, beim Sport (z.B. Fussball, Handball oder Basketball) oder wenn Sie mit dem Arm an einer Hauswand entlang schrammen. Vor allem Kinder und Jugendliche haben bei Sport und Spiel öfters mit Schürfwunden zu tun. Sie können prinzipiell überall am Körper entstehen, aber oft trifft es die Knie, Schienbeine, Ellenbogen, Unterarme, Hände und deren Innenflächen sowie den Kopf oder das Gesicht

Durch den Kontakt mit der rauen Oberfläche werden die oberflächlichen Hautschichten verletzt. Bei tieferliegenden Schürfwunden kann zusätzlich die darunterliegende Hautschicht – die Lederhaut  –  betroffen sein. Dann sind auch Blut- und Lymphgefässe in Mitleidenschaft gezogen.

Typisch für eine Schürfwunde ist, dass sie – je nach Ausmass – mehr oder weniger stark  blutet. Eine Schürfwunde ist zudem meist schmerzhaft, weil die Nervenenden frei liegen. Ausserdem sondert eine Schürfwunde Wundsekret ab. Kurz gefasst: Eine Schürfwunde schmerzt, brennt und nässt.

Die verschiedenen Wundarten

Schürfwunde, Schnittwunde, Platzwunde oder Sonnenbrand – kleinere Wunden im Alltag sind häufig.

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Schürfwunde behandeln

Eine Schürfwunde sollten Sie umgehend behandeln, damit sie wieder gut verheilt. Ausserdem vermeiden Sie, dass sie sich mit Krankheitserregern wie Bakterien oder Viren infiziert und sich entzündet.

Bei der Behandlung einer Schürfwunde sollten Sie gemäss diesen Schritten vorgehen:

  • Bevor Sie die Schürfwunde versorgen: Waschen Sie Ihre Hände gründlich mit Wasser und Seife. Am besten tragen Sie während der Wundversorgung sterile Einweghandschuhe, um keine Erreger auf die Wunde zu übertragen.
  • Wundreinigung: Spülen Sie die Wunde sorgfältig und säubern Sie sie gründlich von Partikeln wie Schmutz, Erde oder Sand. Kleinere Fremdkörper wie Steinchen oder Splitter können Sie vorsichtig mit einer zuvor desinfizierten Pinzette entfernen. Zur Reinigung können Sie Leitungswasser, spezielle Wundsprays oder Wundspüllösungen verwenden. Es gibt verschiedene Mittel zur Wundreinigung rezeptfrei in der Apotheke, Drogerie oder im Internet-Fachhandel. Achtung: Grössere Schürfwunden, die stark verunreinigt sind oder grössere Fremdkörper enthalten, lassen Sie besser von einer Ärztin oder einem Arzt versorgen.
  • Wunddesinfektion: Desinfizieren Sie die Schürfwunde mit einem geeignete Desinfektionsmittel. In der Apotheke, Drogerie oder im Internet-Fachhandel sind Produkte mit antiseptischer Wirkung erhältlich. Sie beseitigen Krankheitserreger wie Bakterien, Viren oder Pilze und sorgen dafür, dass sich die Wunde nicht infiziert und entzündet. Die Wundheilung unterstützen können Sie mit Salben, Cremes, Gelen oder Sprays, die antiseptische und pflegende Inhaltsstoffe enthalten.
  • Wunde abdecken: Kleinere Schürfwunden können Sie offen an der Luft heilen lassen. Ansonsten versorgen Sie die Wunde mit einem passenden Pflaster oder einem Verband, je nach Grösse der Schürfwunde. Die Bedeckung der Wunde sorgt dafür, dass kein Schmutz und keine Krankheitserreger wie Bakterien, Viren oder Pilze in die Wunde eindringen können. Die Wunde kann schonend und in Ruhe heilen. In der Regel braucht eine Schürfwunde ungefähr zwei Wochen, bis sie abgeheilt ist.
  • Überprüfen Sie zudem den Tetanusschutz. Falls er nicht mehr gegeben ist, lassen Sie die Tetanus-Impfung in der Arztpraxis auffrischen.

Desinfektion und Wundheilung

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Warum kann sich eine Schürfwunde entzünden?

Bei einer Schürfwunde ist die Hautbarriere an der verletzten Stelle nicht mehr intakt. Dadurch entsteht ein ideales „Einfallstor“ für  Krankheitserreger wie Bakterien, Viren oder Pilze. Wenn Sie die Schürfwunde nicht ausreichend versorgen, können Erreger in die Haut eindringen und Infektionen und Entzündungen hervorrufen. Auch Schmutz und Verunreinigungen in der Wunde können dazu führen, dass sich eine Schürfwunde entzündet. Deshalb ist es so wichtig, dass Sie eine Wunde optimal versorgen und sie gut heilen kann.

Wenn sich die Beschwerden bei einer Schürfwunde verschlimmern oder sie nicht abheilt, kann sich die Wunde infiziert und entzündet haben. Vor allem stark verunreinigte Wunden bergen diese Gefahr.

Anzeichen für eine Entzündung der Schürfwunde können sein:

  • Die Wunde ist stark gerötet.
  • Der betroffene Bereich fühlt sich warm an, ist angeschwollen und schmerzt.
  • Die Wunde nässt anhaltend.
  • Auf der Wunde hat sich Eiter gebildet.
  • Es gibt weitere allgemeine Entzündungszeichen wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit oder Fieber.

Beim Verdacht auf eine Infektion und Entzündung der Schürfwunde sollten Sie immer Ihre Arztpraxis aufsuchen. Ärztinnen und Ärzte begutachten die Wunde und prüfen, ob sie infiziert ist, und entscheiden über das weitere Vorgehen und die richtige Therapie.

Das sollten Sie bei einer Schürfwunde nicht tun

Es gibt einige Tipps, die Sie bei einer Schürfwunde beherzigen sollten, damit sie gut und rasch abheilen kann.

  • Pusten Sie nicht mit Ihrem Atem auf die Wunde, um Schmerzen zu lindern oder sie zu kühlen. Mit Ihrem Atem können Keime in die Wunde gelangen.
  • Berühren Sie eine offene Schürfwunde nicht mit ungewaschenen Händen.
  • Geben Sie auch keine Hausmittel auf offene Schürfwunden, zum Beispiel Honig oder Öl. Sie können die Wunde verunreinigen und Infektionen begünstigen.
  • Vermeiden Sie alles, was eine Wunde reizen und ihre Heilung stören könnte. Kratzen Sie zum Beispiel nicht an der Wunde und entfernen Sie auch nicht den Wundschorf – auch wenn die Wunde juckt. Sonst reissen Sie die Wunde immer wieder neu auf. Sie braucht länger, um zu heilen und es können sich unschöne Narben bilden.

Eine verschlossene Wunde können Sie pflegen, um die Haut geschmeidig zu machen und die Narbenbildung zu reduzieren. Es gibt viele Präparate mit hautpflegenden Substanzen, zum Beispiel mit Panthenol und Vitamin E.

FAQs

Was tun bei entzündeter Schürfwunde?

Wenn sich eine Schürfwunde entzündet hat, sollten Sie immer Ihre Ärztin oder Ihren Arzt aufsuchen. Lassen Sie die Wunde begutachten und überprüfen, ob sie tatsächlich infiziert und entzündet ist. Medizinische Fachleute erkennen dies meist auf einen Blick, zum Beispiel an einer starken Rötung, Schwellung oder Eiterbildung. Lassen Sie eine entzündet Wunde professionell versorgen und deren Heilungsprozess ärztlich überwachen.

Wie sieht eine entzündete Schürfwunde aus?

Eine entzündete Wunde sieht meist stark gerötet und geschwollen aus. Sie kann stark nässen, Schmerzen verursachen und manchmal hat sich Eiter gebildet. Dazu können noch weitere Anzeichen für eine Entzündung kommen, zum Beispiel Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Fieber. Hier ist immer ein Arztbesuch ratsam.

Kann eine entzündete Wunde von selbst heilen?

Eine entzündete Wunde kann prinzipiell von selbst heilen, wenn der Körper über ausreichende Fähigkeiten zur Wundheilung verfügt.  Es kann jedoch eine Zeit lang dauern, bis die Wunde wieder verheilt ist. Ausserdem besteht bei einer entzündeten Wunde die Gefahr, dass sich die eingedrungenen Krankheitserreger im Körper ausbreiten und Komplikationen hervorrufen, zum Beispiel eine Blutvergiftung.  Daher sollte sich eine entzündete Wunde besser ein Arzt oder eine Ärztin ansehen. Wichtig ist zudem Ihr Tetanusschutz.

Wann mit Schürfwunde zum Arzt?

Normalerweise können Sie Schürfwunden selbst behandeln (reinigen, antiseptisch behandeln, evtl. Pflaster oder Verband). In der Regel heilt eine Schürfwunde  innerhalb von ungefähr zwei Wochen von selbst ab. Zum Arzt sollten Sie jedoch gehen, wenn die Wunde stark verschmutzt ist, sehr grossflächig oder tief ist oder stark blutet. Auch wenn sie stark gerötet und geschwollen ist, schmerzt und stark nässt, ist ein Arztbesuch ratsam. Das gilt auch, wenn Sie Fieber bekommen. Dies sind Anzeichen dafür, dass sich die Wunde entzündet hat. Ärztinnen und Ärzte begutachten die Wunde, reinigen und desinfizieren sie und versorgen sie professionell.

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