12. April 2024
Wundheilung – feucht oder trocken?
Ob Sonnenbrand, Schnitt- oder Schürfwunden: Die Wundheilung ist eine regelrechte „Meisterleistung“ des Körpers, durch die er...
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Eine Wunde ist im Alltag schnell passiert. Schnitt-, Schürf- oder Brandwunden sind keine Seltenheit, etwa beim Hantieren mit einem Messer, Sturz vom Velo, Kontakt mit der heissen Herdplatte oder nach einem zu ausgiebigen Sonnenbad. Eine Wunde entsteht, wenn die Haut oder Schleimhaut oberflächlich verletzt wird, etwa durch mechanische (z.B. Messer) und thermische (Hitze) Einflüsse. Kleinere Wunden sind meist harmlos und heilen in der Regel schnell wieder ab. Grössere Wunden, etwa Operationswunden, brauchen dagegen länger zum Heilen.
Ärztinnen und Ärzte unterscheiden akute Wunden, die innerhalb von zwei bis drei Wochen wieder abheilen, und chronische Wunden. Diese sind auch nach vier bis zwölf Wochen noch nicht abgeheilt oder neigen nicht zum Abheilen. Chronische Wunden kommen oft im Rahmen von Krankheiten vor, zum Beispiel bei der Zuckerkrankheit „Diabetes mellitus“. Auch ein geschwächtes Immunsystem macht Menschen anfälliger für chronische Wunden.
Damit sich eine Wunde wieder verschliesst, setzt der Körper einen komplexen Prozess in Gang. An diesem sind viele verschiedene Zellen, Botenstoffe und andere Substanzen beteiligt. Die Wundheilung ist ein Prozess, der im Körper automatisch abläuft und lässt sich nicht mit dem Willen beeinflussen.
Ziel der Wundheilung ist es, Infektionen mit Krankheitserregern (z.B. Bakterien, Viren, Pilzen), Entzündungen und Austrocknung zu vermeiden. Durch die Reparatur des beschädigten Gewebes versucht der Körper also, weitere Schäden abzuwehren.
Es gibt prinzipiell zwei verschiedene Arten der Wundheilung:
Eine Wunde entsteht, wenn die Haut und das darunter liegende Gewebe geschädigt werden. Unmittelbar nach der Verletzung startet der Körper die Wundheilung. Sie ist ein komplexer Prozess und läuft in verschiedenen Phasen ab.  Es gibt verschiedene Mitspieler, die am Verschluss einer Wunde mitwirken.
Vereinfacht lässt sich die Wundheilung so beschreiben: Zunächst wird das Blut gestillt und es gerinnt. Bestimmte Zellen reinigen die Wunde und sie wird mit Fibrin „verklebt“. Dann bildet sich neues Gewebe und die Wunde verschliesst sich. Je grösser und tiefer eine Wunde ist, desto länger dauert dieser Prozess der Wundheilung. Nur wenn alle Abläufe gut funktionieren, kann die Haut eine ihrer Hauptaufgaben – nämlich die  Schutzfunktion – wieder erfĂĽllen.
Es gibt mehrere Wundheilungsphasen. Allerdings lassen sich diese nicht immer klar voneinander trennen, denn manche Vorgänge laufen auch parallel ab.
Bei der Wundheilung lassen sich zwei verschiedene Prinzipien unterscheiden: die feuchte und die trockene Wundheilung.
Ein feuchtes Wundmilieu kann die Wundheilung unterstĂĽtzen. Die wichtigsten Vorteile und Merkmale dieses Prinzips sind:
Es gibt inzwischen spezielle hydroaktive Wundgele und feuchte Wundauflagen (Pflaster), die Sie zu Hause bei Wunden einsetzen können. Wundgele versorgen die Wunde mit Feuchtigkeit, verbessern das Wundmilieu, lindern Schmerzen und schützen die Wunde vor dem Eindringen von Krankheitserregen. Oft enthalten Wundgele noch Mineralstoffe wie Zink, welche die Wundheilung weiter unterstützen.
Pflaster zur feuchten Wundheilung bestehen oft aus dĂĽnnen, atmungsaktiven und hautfreundlichen Materialien. Sie nutzen zum Beispiel Hydrokolloide oder Polyurethan, um die Wunde feucht zu halten.
Die trockene Wundheilung ist die traditionelle Form, um eine Wunde heilen zu lassen. Sie galt lange Zeit als Standard. Dabei heilt die Wunde an der Luft oder wird nur mit einem „normalen“ Pflaster oder Verband geschützt. Das Blut gerinnt und es bildet sich eine harte Kruste, unter der es trocken ist. Aufgrund der Schorfbildung heilt die Wunde aber langsamer, das Infektionsrisiko steigt  und die Gefahr nimmt zu, dass sich eine unschöne Narbe bildet. Ausserdem kann der Pflaster- oder Verbandswechsel schmerzhaft sein, wenn Gewebe festgeklebt ist.
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