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Erkältung, Schnupfen & Co.

Halsschmerzen – Ursachen und was tun?

Halsschmerzen sind wohl den meisten Menschen gut bekannt – Erwachsenen, aber auch Kindern und Jugendlichen. Wenn es im Hals kratzt und schmerzt, können viele verschiedene Ursachen dahinter stecken. Am häufigsten kommen Halsschmerzen im Zusammenhang mit einer Erkältung vor, einem grippalen Infekt. Dieser ist nicht zu verwechseln mit der „echten“ Grippe, der Influenza. Aber auch hier sind Halsschmerzen ein häufiger Begleiter.

Die Halsschmerzen selbst sind keine eigenständige Erkrankung, sondern ein Symptom dafür, dass etwas im Körper nicht stimmt. Meistens kommen zu den Halsschmerzen noch einige weitere Symptome hinzu. Je nach Ursache können dies zum Beispiel Schluckweh, Husten oder Schnupfen sein.

Lesen Sie, was Halsschmerzen genau sind, wie sie entstehen, welche häufigen Ursachen sie haben und was gegen Halsschmerzen hilft!

Was sind Halsschmerzen und wie entstehen sie?

Akute Halsschmerzen machen sich meist anfangs durch ein trockenes Gefühl im Hals bemerkbar. Viele beschreiben es als Kratzen oder Brennen im Hals. Sie räuspern sich oft und haben Probleme beim Schlucken. Dann folgen Halsschmerzen, die sich beim Schlucken in der Regel noch weiter verstärken.

Oft ist eine Infektion mit Viren oder Bakterien der Grund für die Halsschmerzen. Wenn die Krankheitserreger in die Schleimhautzellen im Rachenraum eindringen und sich dort ausbreiten, entzündet sich die Schleimhaut. Von diesen Entzündungen rühren auch die Halsschmerzen her. Zudem kratzt der Hals, ist trocken und das Schlucken fällt schwer. Auch  die Lymphknoten schwellen oft an und schmerzen, wenn man darauf drückt. Dies ist ein Anzeichen dafür, dass der Organismus seine Immunabwehr mobilisiert und eingedrungene Krankheitserreger bekämpft.

Die Entzündung kann sich zusätzlich auf den Kehlkopf und die Stimmlippen ausdehnen – dann kommt noch Heiserkeit hinzu. Die Stimme klingt rauh wie ein „Reibeisen“, belegt, ist leiser und kann sogar manchmal ganz wegbleiben.

Halsschmerzen bei Erkältung (grippaler Infekt)

Die häufigste Ursache von Halsschmerzen sind Erkältungskrankheiten. Sie werden durch Viren ausgelöst und zählen zu den häufigsten Infektionskrankheiten überhaupt. Vor allem in der kalten Jahreszeit in den Herbst- und Wintermonaten haben Erkältungsviren Hochkonjunktur.

Eigentlich bleibt kein Mensch im Lauf seines Lebens von der Erkältung verschont. Die meisten erkranken sogar mehrmals im Jahr daran, Kinder noch öfters als Erwachsene, wie diese Schätzungen zeigen: Rund 6 -7 Mal erwischt die Erkältung Kinder pro Jahr, während sich Erwachsene immerhin noch zwei bis dreimal jährlich grippale Infekte einfangen. Dass Kinder so oft erkranken, liegt an ihrem noch untrainierten Immunsystem und an den ungefähr 200 verschiedenen Erkältungserregern, die das Abwehrsystem noch nicht kennt und gegen die es nicht gewappnet ist.

Halsschmerzen sind meist das erste Symptom, das eine Erkältung ankündigt. Dazu kommen meist noch weitere Beschwerden, zum Beispiel:

  • Husten
  • Schnupfen
  • Erhöhte Körpertemperatur bis hin zu leichtem Fieber
  • Müdigkeit und Abgeschlagenheit

Halsschmerzen durch Grippe (Influenza)

Im Gegensatz zu einer Erkältung, bei der die Symptome nach und nach einsetzen, beginnt die Grippe meist schlagartig. Betroffene fühlen sich plötzlich sehr schlecht und krank. Der Verursacher der Grippe sind Influenzaviren.

Symptome bei einer Grippe können sein:

  • Trockener Hals mit starken Halsschmerzen
  • Hohes Fieber (mehr als 39°C) und Schüttelfrost
  • Schweres Krankheitsgefühl
  • Husten
  • Kopfschmerzen
  • Gliederschmerzen

Halsschmerzen bei einer Rachenentzündung (Pharyngitis)

Die Rachenentzündung (auch Halsentzündung) ist meist mit Halsschmerzen, Halskratzen, Schluckbeschwerden, geschwollenen Lymphknoten am Hals, Husten und Mundgeruch verbunden. Erkennbar ist die Rachenentzündung zudem an der stark geröteten und manchmal geschwollenen Schleimhaut im Rachen.

In der Regel sind bei einer Pharyngitis Viren am Werk. Allerdings können sich auch Bakterien (oft Streptokokken) auf die virale Infektion „draufsetzen“, wenn das Immunsystem ohnehin schon geschwächt ist. Fachleute sprechen von einer „bakteriellen Superinfektion“.

Seitenstrang-Angina als Ursache von Halsschmerzen

Bei einer Seitenstrangangina sind zusätzlich zum Rachen auch die Seitenstränge der hinteren Rachenwand entzündet. Diese bestehen aus lymphatischem Gewebe (wie auch die Gaumenmandeln). Meist entwickelt sich die Seitenstrangangina, welche relativ selten vorkommt, im Rahmen eines Infekts, etwa einer Erkältung oder Rachenentzündung.

Als Erreger kommen Viren, aber auch Bakterien wie Streptokokken oder Pneumokokken in Frage. Wer keine Mandeln im Hals mehr besitzt, ist anfälliger für die Seitenstrangangina. Grund: Der Schutz durch die Mandeln fällt weg und Krankheitserreger können leichter in den Rachenraum eindringen.

Typische Angina-Symptome sind:

  • Halsschmerzen und Schmerzen beim Schlucken
  • „Klossgefühl“ im Hals
  • Müdigkeit, Abgeschlagenheit
  • Fieber
  • Geschwollene Lymphknoten (Hals, Kiefer)
  • Die seitliche Rachenwand ist gerötet und geschwollen – manchmal sind weissliche Beläge sichtbar.

Halsschmerzen bei Mandelentzündung (Tonsillitis)

Bei einer akuten Mandelentzündung infizieren zunächst Viren die Gaumenmandeln. Darauf folgt eine Infektion der Mandeln im Hals mit Bakterien, meist Streptokokken. Typisch für die Tonsillitis sind gerötete und geschwollene Mandeln, die oft von einem weiss-gelben Belag überzogen sind. Vor allem bei (Schul)Kindern ist die Mandelentzündung keine Seltenheit.

Menschen mit einer Mandelentzündung haben nicht nur Halsschmerzen und tun sich beim Schlucken schwer, sondern verspüren meist noch diese Symptome:

  • Schmerzen, die zum Ohr hin ausstrahlen können
  • Hohes Fieber
  • Allgemeines Krankheitsgefühl

Halsschmerzen bei einer Kehlkopfentzündung (Laryngitis)

Bei einer Kehlkopfentzündung sind oft Viren die „Übeltäter“. Aber auch starke Strapazen der Stimme, trockene Luft oder das Rauchen kommen als Ursachen in Frage. Zusätzlich können auch die Stimmbänder in Mitleidenschaft gezogen sein. Die Laryngitis macht sich durch Halsschmerzen bemerkbar, ruft aber noch weitere Symptome hervor:

  • Heiserkeit
  • Verlust der Stimme
  • Trockener Reizhusten

Halsschmerzen durch Pfeiffersches Drüsenfieber (Mononukleose)

Die Ursache für das Pfeiffersche Drüsenfieber ist eine Infektion mit dem Eppstein-Barr-Virus (EBV). Die Mehrzahl der Menschen infiziert sich im Lauf des Lebens mit diesem Virus, ohne dass sie Symptome entwickeln. Bei Kindern und Jugendlichen äußert sich die Infektion jedoch oft als Pfeiffersches Drüsenfieber. Die Infektionskrankheit ist mit Halsschmerzen und Schluckbeschwerden verbunden, aber auch mit:

  • Fieber
  • geschwollenen Lymphknoten
  • Müdigkeit
  • Appetitlosigkeit

Kinderkrankheiten und andere Auslöser von Halsschmerzen

Scharlach kann ebenfalls mit Halsschmerzen verbunden sein. Die Infektionskrankheit zählt zwar zu den klassischen „Kinderkrankheiten“, kann aber auch Erwachsene betreffen. Die Verursacher von Scharlach sind Bakterien, genauer gesagt Streptokokken und ihr Gift. Typische Symptome bei Scharlach sind:

  • Halsschmerzen, Schluckbeschwerden
  • Hohes Fieber
  • Geschwollene Mandeln, oft mit einem weisslichen Belag überzogen
  • Roter Gaumen
  • Glänzende , rote Zunge („Himbeerzunge“)
  • Hautausschlag

Bekannt sind noch einige weitere Erkrankungen und Umweltfaktoren, die zu Halsschmerzen führen können. Dazu gehören unter anderem Mumps, Pseudokrupp und Diphtherie, aber auch Reizungen der oberen Atemwege durch trockene Luft, Staub, Chemikalien und das Rauchen.

Halsschmerzen – was hilft?

Viele stellen sich die Frage: Halsschmerzen – was tun? Die gute Nachricht ist, dass Sie Halsschmerzen in der Regel selbst behandeln und lindern können. Es gibt verschiedene Behandlungen und Medikamente gegen Halsschmerzen – auch für Kinder.

Die wichtigsten sind:

  • Mundspülungen und Gurgellösungen können die Halsschmerzen und Schluckbeschwerden bessern. In der Apotheke, Drogerie oder dem Internet-Fachhandelt gibt es fertig zubereitete Lösungen. Erhältlich sind auch Sprays, die sich gezielt auf entzündete Stellen aufsprühen lassen und tiefer als die Lösungen in den Rachenraum eindringen. Solche Präparate können entzündungshemmend, schmerzlindernd, desinfizierend wirken (reduzieren die Keimzahl im Mund- und Rachenbereich). Manche Präparate sind auch für Halsschmerzen bei Kindern geeignet. Viele Medikamente gegen Halsschmerzen sind rezeptfrei erhältlich.
  • Beruhigen lässt sich die Rachenschleimhaut mit milden Lutschbonbons oder Pastillen. Auf diese Weise halten Sie die Schleimhäute zudem feucht.  Viele Bonbons und Pastillen enthalten wertvolle ätherische Öle aus Heilpflanzen wie Lavendel, Salbei oder Thymian. Sie beruhigen den Hals, entfalten eine wohltuende Wirkung und erfrischen die Atemwege.
  • Schmerzmittel, zum Beispiel aus der Gruppe der Nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR). Sie wirken schmerzlindernd, entzündungshemmend und fiebersenkend.
  • Antibiotika – aber nur, wenn Bakterien mit im Spiel sind. Gegen Viren können Antibiotika nichts ausrichten.

Daneben gibt es noch einige allgemein Tipps und Hausmittel, die gegen Halsschmerzen helfen können:

  • Schlafen Sie viel, schonen Sie sich und ruhen Sie sich bei Halsschmerzen aus, denn der Körper hat mit der Bekämpfung der Erkrankung ohnehin schon einiges zu tun. Körperliche Anstrengung würde den Organismus noch weiter fordern.
  • Gegen Halsschmerzen können auch einige Hausmittel helfen. Der Klassiker bei Halsschmerzen ist die heisse Milch mit Honig.
  • Wärme oder Kälte: Auch Wärme kann Halsschmerzen lindern (z.B. wärmende Halswickel mit Kartoffeln oder warmem Wasser, Schal um den Hals wickeln). Die meisten empfinden die Wärme als wohltuend, während anderen Kälte besser hilft (z.B. kühle Quarkwickel). Probieren Sie aus, was Sie als angenehmer empfinden.
  • Trinken Sie viel uns sorgen Sie für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. So befeuchten Sie Ihre Schleimhäute im Hals und Viren können nicht mehr so leicht in tiefere Bereiche vordringen. Hilfreich können warme Kräutertees sein, etwa Kamillen-, Thymian- oder Salbeitee. Tee eignet sich auch zum Gurgeln und Spülen.
  • Bei Halsschmerzen und Schluckweh verzichten Sie besser auf sehr harte Speisen, die sich schlecht und kaum schmerzfrei schlucken lassen. Wählen Sie lieber flüssige und weiche Lebensmittel, die nicht stark gewürzt sind. Beispiele: Joghurt, Quark, Kartoffel- oder Karottenbrei, Bananen, Suppen und Säfte. Sie reizen den Hals weniger stark und erleichtern das Schlucken.
  • Bei Heiserkeit sollten Sie Ihre Stimme schonen – sprechen Sie so wenig wie möglich.
  • Rauchen Sie nicht und verzichten Sie am besten auf Alkohol – beide reizen die Schleimhäute und schwächen die Abwehrkräfte.

Allgemein gilt: Normalweise verschwinden Halsschmerzen innerhalb kurzer Zeit wieder. Wenn die Halsschmerzen aber nicht innerhalb weniger Tage abklingen, sich weiter verstärken oder sich andere Symptome  verschlimmern (z.B. das Fieber weiter steigt), ist ein Besuch in der Arztpraxis ratsam.

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